EOS R7 erster Eindruck (Teil1)

Posted: 30. Oktober 2022
Category: News

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Die spiegellose EOS R7 ist bei mir angekommen und sie ist klein, leicht und „full of power“, sprich neue Software und Technik. Sie ist schnell, meine 5D IV macht mechanisch nur 7 B/s. Die R7 macht bei Reihenaufnahmen mechanisch bis zu 15 B/s und 30 B/s mit dem elektronischen Verschluss. Genau das wollte ich, einen Preisleistungskracher, auf annähernd Profiniveau der mir ein paar neue Möglichkeiten bringt, im spiegellosen RF Universum. Sehr gut Canon! Da ich mit meiner Vollformat DSLR EOS 5DIV sehr zufrieden bin, wollte ich nicht unbedingt auf eine R5 wechseln, aus Kostengründen, sonst wäre es natürlich eine R3 oder R5 geworden. Ich vergleiche also auch den Mehrwert gegenüber der 5DIV

Bei EF Teleobjektiven soll der IBIS gar nicht oder deutlich weniger zupacken. Optimale Stabilisierung gibts mit den RF Objektiven. Ich nutze den mitgelieferten EF zu RF Adapter von Canon. Einen Bericht zur wirklichen Stabilisierung mit dem EF to RF Adapter von Canon ist mir bisher nicht bekannt. Gerne würde ich meinen Bericht dahingehend ergänzen.

Die R7 hat neue Software z.B. Panorama, Focus Bracketing/Stacking, RawBurst(sobald der Auslöser halb gedrückt ist werden Fotos schon im Cache aufgenommen) ausserdem eine gute Motivnachführung. Das Gewicht ist nur 530 g (612 g mit Akku plus Speicherkarte, basierend auf CIPA-Richtlinien).

Da ich Tiere fotografiere, die oft weit weg sind, kommt mir die R7 mit einem kleinen APSC Sensor in manchen Situationen sehr entgegen. Durch den Cropfaktor 1,6 wird ein Motiv (bei gleicher Brennweite) bei einer APS-C Kamera im Vergleich zu einer Vollformat Sensor Kamera größer dargestellt (x1.6) und das Drumherum wird weniger mitfotografiert. Umgekehrt hätte man bei einer VF Kamera wie z.B. der 5DIV mehr von der Umgebung zu sehen in der das Tier lebt, natürlich bei gleicher Brennweite. Beides ist je nach Situation interessant, deshalb haben manche Fotografen auch zwei Kameras. Ausserdem hat eine VF Cam bedingt durch den grossen Sensor natürlich ein besseres (Rausch)Verhalten in „lowlight Situationen“ gegenüber dem APS-C Sensor der R7.

Negatives gibt es wenig. Es fällt mir auf dass die Anordnung der Tasten schon etwas anders ist als bei einer 5DIV und ich mehr schauen muss was ich wo finde, das hörte ich aber auch schon auf YT bei Fabian Fopp, der ein paar tolle Videos zur R7 zeigt. Das Thema Rolling Shutter im elektronischen Verschluss wird auf YT auch von Fabian Fopp super erklärt. Da ich nicht so im Dauerfeuer fotografiere, sondern eher dosiert, auch wegen der vielen gleichen Fotos in der Nachbearbeitung habe ich damit auch noch keine Berührung gehabt. Aktuell ist die APS-C R7 leider schwer lieferbar und nun wurde auch noch die VF R6 II angekündigt. Ob das die Verfügbarkeit der R7 verbessert?

Man kann nicht alles haben aber das Gebotene der R7 ist schon ein Canon Kracher, da bin ich mir sicher. Ohne persönliche Outdoor Erfahrungen bisher, gefallen mir meine ersten Fotos und das Verhalten der R7 in ersten Versuchen. Ich habe das Gefühl, dass meine 1499€ gut angelegt sind. Im demnächst kommenden zweiten Teil zur R7, werde ich erste Fotos und meine Outdoor Erlebnisse teilen.

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